Richtfest für Appartementhaus

 

Richtfest für Appartementhaus

Zweites Projekt innerhalb der Revitalisierung des früheren Esda-Areals in Diedorf

 

Von Reiner Schmalzl

Diedorf. Zu einem neuen Blickfang am Diedorfer Ortseingang aus Richtung Hessen und Werratal ist bereits jetzt ein künftiges Wohnhaus auf dem Gelände der ehemaligen Esda-Strumpfwarenfabrik geworden. Am Freitagnachmittag war zunächst Richtfest für das Gebäude innerhalb eines ehrgeizigen Programms zur Revitalisierung der Industriebrache aus sozialistischen  Zeiten.

In dem viergeschossigen Appartementhaus entstehen 14 barrierefreie Wohnungen, die im nächsten Jahr bezugsfertig sein sollen, sagte Projektleiter Erich Petke, der für den Bauherrn Heiko Tierling und unter Aufsicht von Zimmerermeister Ricco Bartloff den symbolischen letzten Nagel in den Dachstuhl schlagen durfte. „Gerichtet steht nunmehr das Haus vom Sockel bis zum First hinaus, zu dem die Maurer mit Bedacht ein gutes Fundament gemacht“, so der erste Vers im Richtspruch des Fachmanns in luftiger Höhe.

Etwa zwei Millionen Euro werden in das vom Freistaat Thüringen geförderte Projekt im ländlichen Raum investiert.  „Durch die gute und zügige Erstellung des Rohbaus können wir das Objekt jetzt als Winterbaustelle weiterführen“, erklärte Petke. Mit Rademacher Bau aus Hüpstedt, Dachbau Breitenstein aus Mühlhausen sowie der Zimmerei Bartloff aus Lengenfeld/Stein habe man zunächst ausschließlich regionale Unternehmen beauftragt. Auch angesichts der derzeit mehr als angespannten Situation auf dem Baustoffmarkt hätten die Firmen verlässlich gearbeitet.

Fortgesetzt werden gleich nebenan auch die Arbeiten am früheren Speisesaal von Esda, der im Inneren unter denkmalpflegerischen  Gesichtspunkten sein ursprüngliches Gepräge erhalten soll. In dem modernen multifunktionalen Festsaal mit 100 bis 150 Sitzplätzen fand Anfang Oktober bereits eine erste Veranstaltung statt.

Nach jahrelangen Planungen und dem ersten Spatenstich vor nunmehr 14 Monaten nimmt der erste Bauabschnitt des umfangreichen Nachnutzungsprojektes am Ortsrand von Diedorf jetzt also sichtbare Formen an.

 

Bildtext:

Erich Petke (links) schlägt unter Obhut von Zimmerermeister Ricco Bartloff den symbolischen letzten Nagel in das gerichtete Dach.

Foto: Reiner Schmalzl